Die CORONA-Pandemie wirkt sich erheblich auf das Vereinsleben aus. Viele Aktivitäten und Veranstaltungen konnten aufgrund der Hygiene- und Abstandsregelungen in den vergangenen Monaten nicht durchgeführt werden. Die Folgen sind ein eingeschränkter Kontakt zu den Mitgliedern und Schwierigkeiten bei der Gewinnung neuer Mitglieder.
Um die Vereine in dieser Phase und vor allem in der Zeit nach der Pandemie zu unterstützen, hat die SPD-Fraktion ein gemeindeeigenes Förderprogramm zur Mitgliederbindung und – gewinnung beantragt, welches kurzfristig auf den Weg gebracht werden soll. Dafür sollen außerplanmäßig 50.000 Euro für zunächst ein Jahr bereitgestellt werden.
Mit einem Betrag i.H.v. von max. 1.000 Euro pro Verein sollen beispielsweise der Druck von Flyern und Plakaten oder auch der Dreh eines Videos für Social-Media-Kanäle gefördert werden. Denkbar wären aber auch Schulungen für die Anwendung von Videokonferenz-Tools, um auch in Pandemie-Zeiten auf digitale Weise den Kontakt zu den Mitgliedern zu halten.
Antragsberechtigt sollen alle ehrenamtlich organisierten Vereine mit Sitz in der Gemeinde Bad Zwischenahn sein (z.B. Ortsbürgervereine, Sportvereine, Gesangsvereine, Feuerwehren usw.). Das Verfahren soll sehr unbürokratisch gestaltet werden. Ein formloser Antrag per Mail mitsamt einer kurzen Projektskizze (max. 1 DinA4-Seite) sollen ausreichen. Innerhalb von vier Wochen muss über den Antrag entschieden werden.
„Wir haben in den letzten Wochen gezielt mit vielen Vereinen gesprochen und dabei immer wieder die Rückmeldung erhalten, dass die Bindung zu den Mitgliedern aufgrund der CORONA-Beschränkungen sukzessive verloren geht. Es besteht vor allem die Sorge, dass die Mitgliederzahlen zurückgehen könnten. Wir glauben, dass wir mit unserer Initiative die Vereine wirkungsvoll unterstützen können“, erklärt SPD-Fraktionsvorsitzender Henning Dierks das Vorhaben der SPD-Fraktion.
„Das gesellschaftliche Leben wäre ohne das freiwillige Engagement der Bürgerinnen und Bürger nicht nur ärmer, sondern auch schlicht nicht vorstellbar. Wir sehen die Gemeinde daher geradezu in der Pflicht, in dieser durchaus schwierigen Situation zu helfen“, ergänzt Dierks.