Eine familienfreundliche Gemeinde schaffen !
Das war eine wichtige Forderung der SPD im Kommunalwahlkampf. Mit dem Antrag, bei der Grundstücksvergabe die Familien und jungen Paare finanziell zu entlasten, soll dafür gesorgt werden, dass insbesondere jungen Familien das Bauen erleichtert wird.

Für Familien und Paare soll es fünf Prozent Nachlass geben. Pro Kind sollen dann weitere fünf Prozent hinzu kommen.

(aus der NWZ, vom 07.2.12, S. 37 Bad Zwischenahn)

Wie Karl-Heinz Hinrichs begründet, sei es gerade vor dem Hintergrund der ungünstigen demografischen Entwicklung zunehmend in gemeindlichem Interesse, Familien und junge Paaren „mehr als bisher beim Erwerb gemeindeeigener Wohnbaugrundstücke zu fördern“. Neben der bisher schon praktizierten Bevorzugung dieses Personenkreises bei der Vergabe der Grundstücke soll als weitere Förderkomponente ein Nachlass auf den Kaufpreis gewährt werden, heißt es in dem SPD-Antrag, den die Fraktion an die Gemeinde gerichtet hat. Vergeben werden gemeindliche Grundstücke nach einer Rangliste, die die Herkunft sowie die Familiensituation der Bewerber berücksichtigt.

Auch einen konkreten Vorschlag für die Änderung liefern die Sozialdemokraten mit: So sollen die „Verfahrens-Grundsätze der Gemeinde zur Bevorratung und Vergabe von Wohnbauland“ dahingehend ergänzt werden, dass Familien mit Kindern sowie jungen Paaren ohne Kinder künftig fünf Prozent Nachlass auf den Kaufpreis gewährt werden. Zusätzlich soll für jedes Kind bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres ein Nachlass von ebenfalls fünf Prozent gewährt werden. Insgesamt soll allerdings bei 20 Prozent Schluss mit dem Rabatt sein.

Damit der Gemeindehaushalt durch diese Fördermaßnahme nicht belastet wird, soll der reguläre Kaufpreis in den jeweiligen Wohngebieten so kalkuliert werden, dass trotz der Gewährung von Nachlässen alle gemeindlichen Kosten gedeckt sind, schlägt die SPD weiter vor.