Film zum SPD-Mitgliedervotum

Veröffentlicht am 07.02.2014 in Bundespolitik

Beim Mitgliedervotum haben knapp 370.000 SPD-Mitglieder über den Koalitionsvertrag mit der Union abgestimmt. Ein Film erzählt nun die Geschichte des Votums, das ohne die vielen freiwilligen Helfer nicht möglich gewesen wäre. Olaf Abdinghoff-Feldkemper war einer von ihnen. Mit SPD.de hat er noch einmal über diesen wichtigen Tag gesprochen.

SPD.de: Warum hast du Ende letzen Jahres beim SPD-Mitgliedervotum mitgemacht? 

Olaf Abdinghoff-Feldkemper: Weil es das erste Mal war, dass wir so etwas in der SPD gemacht haben. Da möchte man natürlich gerne dabei sein! Außerdem waren wir alle begeistert von dieser Idee, fanden, dass es eine super Sache ist – da war es selbstverständlich, dass man mithilft.   

SPD.de: Wie war es für Dich dabei zu sein? Was fühlt man da?

 Abdinghoff-Feldkemper: Es war einfach ein unglaubliches Gefühl. Wir haben ja direkt in der Halle mit den anderen Genossen gesessen, in der die Stimmzettel ausgezählt wurden und in der intensiv gearbeitet wurde. Alle haben sich voll reingehangen und wollten ihren Job gut machen.

Wir waren alle überzeugt davon, dass das genau das Richtige ist – obwohl es auch Kritiker gab. Auch bei uns im Bezirk waren Genossen dabei, die dem Verfahren kritisch gegenüberstanden. Aber auch sie haben mitgeholfen – weil es basisdemokratisch, absolut transparent und vom Willy-Brandt-Haus super organisiert war.  

SPD.de: Glaubst du, dass das Mitgliedervotum etwas innerhalb der SPD verändert hat? 

Abdinghoff-Feldkemper: Ja, das hat es. Nicht nur an der Basis, die dadurch viel diskussionsfreudiger geworden ist. Bei vielen Veranstaltungen stelle ich auch fest, es kommen wieder Leute, die man lange nicht gesehen hat.

Die Leute diskutieren wieder über Dinge, über die wir lange nicht mehr diskutiert haben oder über die Punkte, die wir nun in der Regierung umsetzen wollen. Die Genossen gehen auch wieder offener auf die Wähler zu und haben das Selbstbewusstsein: Mit uns könnt ihr diskutieren! Diesen Elan sollten wir jetzt erhalten und fortführen. 

SPD.de: Werden sich andere die Parteien die SPD zum Vorbild nehmen und so etwas nachmachen?

Abdinghoff-Feldkemper: Die anderen Parteien haben sich das ganz bestimmt sehr genau angesehen. Weil sie nicht damit gerechnet haben, dass sechs Wochen lang dieses Thema in der Presse dominierend sein wird und dass das ganze Vorhaben so gut läuft. Die anderen werden es ganz sicher nachmachen. Aber da wir die ersten waren, muss sich künftig auch jeder Mitbewerber daran messen lassen, wie die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten all das durchgeführt haben.* Olaf Abdinghoff-Feldkemper ist Bezirksgeschäftsführer der SPD Weser-Ems

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