22. Januar 2014
Die Kommission will der Europäischen Union künftig laxere Ziele für den Klimaschutz vorschreiben. Am Mittwoch hat das Gremium einen Vorschlag für die 2030 Energie- und Klimaziele veröffentlicht.
"Das Parlament hatte drei verbindliche Ziele gefordert. Das jetzt die Kommission daher kommt und ein Papier mit weniger und zudem abgeschwächten Zielen vorstellt, ist eine Missachtung des Parlaments als Legislative", kommentiert Matthias Groote, SPD-Europaabgeordneter und Vorsitzender des Umweltausschusses im Europäischen Parlament. Die Kommission hat sich auf zwei Ziele beschränkt: 40 Prozent Reduktion von Treibhausgasen bis 2030, der Anteil an erneuerbaren Energien soll auf nur schwache 27 Prozent gesteigert werden und es gibt keinerlei Vorgabe für mehr Energieeffizienz.
"Ein solch niedriges Ziel ist ein herber Rückschlag für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Auch um die Treibhausgasemissionen um 40 Prozent zu reduzieren, sind keine großen Anstrengungen nötig. So werden viel zu schwache Anreize gesetzt, in klimafreundliche Technologien zu investieren", so Mathias Groote
Bildquelle: European Parliament, Lizenz: CC BY-SA 2.0