v.l. Sigrd Rakow (MdL), Dr. Peter Wengelowski, Martina Steguweit-Berenbeck, Dennis Rohde, Heino Hinrichs SPD sieht Chancen für die Einrichtung einer Zeitbank in Bad Zwischenahn
Im Zeichen von zurückgehenden Geburtenraten, einer immer älter werdenden Generation, Vereinsamung und auch einem Bedarf nach Kinder- und Familienbetreuung in unserer Gesellschaft, ist ehrenamtliches Engagement auszuweiten. In einer Bürgerversammlung der SPD hat das Vorstandsmitglied von Daheim statt Heim aus Westerstede Martina Steguweit-Berenbeck erläutert, dass vor allem aufgrund der demographischen Entwicklung, der Bevölkerungsmobilität, dem Wegfall familiärer Hilfestrukturen sowie durch die Auswirkungen des Niedriglohn-Sektors und der unterbrochenen Erwerbsbiografien innovative Hilfekonzepte für Jung und Alt entwickelt werden müssen. Diese verlangen nach dezentraler Organisation, um Vorort Hilfen anzubieten
Im Mittelpunkt der Ortsgemeinschaftshilfe steht der Aufbau einer Zeitbank. In der Zeitbank werden die geleisteten Stunden gesammelt und getauscht, wenn sie gebraucht werden. Im Rahmen einer Tauschbörse werden die Fähigkeiten der Bürgerinnen und Bürger eingeordnet und den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend eingesetzt. So wird die individuelle Kompetenz gewürdigt und bedarfsgerecht einsetzbar.
Das Konzept ist generationsübergreifend und inflationssicher. Zeit kann sowohl in der Jugend als auch im Alter investiert oder genutzt werden und bleibt eine Währung ohne Verfallsrisiko.
„In Bad Zwischenahn sollte die Politik dieses zum Anlass nehmen über die Etablierung einer Zeitbank nachzudenken, “ zeigte sich der SPD Ortsvereinsvorsitzende Peter Wengelowski begeistert von dem gelungenen Beispiel aus Westerstede.
Siehe dazu auch: Daheim statt Heim
oder auch Sonntagszeitung Ammerland vom 23.03. 2012, S. 14.
Sieh dazu auch: NWZ vom 27.03. 2012