Gemeinsam eine nachhaltige und attraktive Lösung für den Wasserturm schaffen

Veröffentlicht am 08.03.2022 in Kommunalpolitik

Am 19. Januar 2022 haben die Initiatoren des „Bürgerbegehrens Wasserturm“ über 3.000 Unterschriften für den Verbleib des Wasserturms im Eigentum der Gemeinde beim Bürgermeister eingereicht. Die im Rat vertretenen Parteien SPD, Bündnis 90 / Die Grünen, ÖDP, Die Linke und Die Partei ziehen hieraus die Motivation für einen gemeinsamen Antrag, der die Aufhebung des Ratsbeschlusses vom 15. Dezember 2020 und damit den Verbleib des Wasserturms inklusive Grundstücks im Eigentum der Gemeinde fordert. „Für uns lässt sich anhand der gesammelten Unterschriften unzweifelhaft erkennen, dass eine Mehrheit der Zwischenahnerinnen und Zwischenahner eine weitere Bebauung des Areals ebenso wenig wünscht, wie einen Verkauf“, lautet es einstimmig aus der Gruppe der Antragsteller.

Zugleich beantragen die beteiligten Parteien die zeitnahe Erarbeitung eines Sanierungs- und Nutzungskonzeptes sowie die Prüfung, ob Fördermittel eingeworben werden können. Die parkähnliche Grünfläche rund um den Wasserturm, mit ihrem alten Baumbestand und einer kleinen Blühwiese soll nach Wunsch der Parteien als grüne Oase mitten im Ort erhalten bleiben.

Da der Antrag dem Ziel des Bürgerbegehrens entspricht, würde sich bei einer erfolgreichen Beschlussfassung im Gemeinderat ein aufwendiger und kostenintensiver Bürgerentscheid erübrigen (§ 32 Abs.7 NKomVG).

Denkmalschutz und historische Einordnung

Nach Einschätzung der Gruppe und von ihnen hinzugezogenen Fachleuten ist die bauliche Substanz des Turmes gut. Er ist zudem denkmalgeschützt, sodass er nicht abgerissen beziehungsweise zerstört werden darf. Der Eigentümer ist vielmehr zum Erhalt des Denkmals verpflichtet. Das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege hat im Januar 2022 noch einmal die Eigenschaft als Denkmal bestätigt und sieht keinen Anlass für eine Aufhebung des Denkmalschutzes.

Der Wasserturm ist ein technisches Baudenkmal von nationaler Bedeutung. Er war außerdem bis in das Jahr 2014 ein fester Bestandteil der Trinkwasserversorgung Bad Zwischenahns.

Aufgrund dieser Ausgangslage ist für die Antragsteller klar, dass jetzt Überlegungen zur alternativen Nutzung vertieft werden müssen.

Ideen gibt es bereits viele und die Möglichkeiten sind groß. Wer oben auf dem Turm steht und den beindruckenden Ausblick auf den See und Bad Zwischenahn wahrnimmt, dem ist klar, dass hier etwas ganz Besonderes entstehen kann.

Auf jeden Fall sollen die Bürgerinnen und Bürger intensiv beteiligt werden, beispielweise durch eine interaktive Ideenkarte wie sie bereits für das Klimaschutzkonzept genutzt wurde. „Wir wollen gemeinsam eine nachhaltige, attraktive Lösung schaffen und jeder soll sich beteiligen können“ heißt es von den Parteien. Natürlich muss das auch finanzierbar sein und eine große Investition steht unter dem Vorbehalt einer umfangreichen Förderung. Ebenso wichtig ist den Antragstellern die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit im Zusammenhang mit dem Turm. Es gibt viele Beispiele, die zeigen, dass so etwas hervorragend gelingen kann. „Wir sehen in unserem Wasserturm mit seiner zukünftigen Nutzung die Chance, einen bewussten Gegenpunkt zum Nationalsozialismus zu setzen. Der Turm sollte nach unserer Vorstellung ein öffentlicher Ort für alle zum lebendigen, kulturellen Austausch werden, denn genau das war nicht die Intention der Machthaber zur Zeit seiner Erbauung“.

Über den Antrag der Parteien SPD, Bündnis 90/ Die Grünen, Gruppe ÖDP/ Die Linke/ Die Partei wird auf der Ratssitzung am 29. März 2022 entschieden.

 

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