Die Idee des „Bürgerwaldes“ 

Veröffentlicht am 22.11.2018 in Fraktion

In seiner Sitzung am 13. November 2018 hat sich der Ausschuss für Planung, Energie und Umwelt auf Antrag der SPD-Fraktion einstimmig dafür ausgesprochen, die Gemeindeverwaltung mit der Suche nach geeigneten Flächen für einen Bürgerwald zu beauftragen.

Nach Vorstellung der SPD soll dieser Wald in der Nähe der größeren Siedlungsbereiche liegen und Natur sowie Mensch gleichermaßen dienen. Bei einer entsprechenden Größe könnte in einem Teilabschnitt auch eine Hundefreilauffläche integriert werden (vergleichbar Eversten Holz). Je nach Standort wäre ggf. auch ein „Beerdigungswald/Friedwald“ denkbar. 

Mit der Schaffung zusätzlicher Waldflächen wollen wir insbesondere „vor Ort“ und für die Bürger sicht- und erlebbar einen Ausgleich für die Flächen schaffen, die wir der Natur durch Bau- und Gewerbegebiete nehmen. Die Kompensationsmaßnahmen im Fintlandsmoor und im Dänikhorster Moor sollen ungeachtet dessen weitergeführt werden. 

Wald hat durch seinen Beitrag zum Klima-, Natur- und Wasserschutz gegenüber anderen Ausgleichsmaßnahmen einen hohen ökologischen Wert (siehe Auflistung unten). Er ist Lebensraum für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt, reinigt das Trinkwasser und schützt vor Bodenerosionen. Zu berücksichtigen ist dabei auch, dass der Waldanteil im Ammerland und auch in der Gemeinde Bad Zwischenahn sehr deutlich unter dem Landesdurchschnitt liegt. Wir sind trotz der vielen Bäume eine „waldarme“ Region. 

Wald besitzt zudem einen hohen Erholungs- und Freizeitwert. Die Menschen gehen gerne im Wald spazieren und suchen dort nach Ruhe und Entspannung. Mehr Wald würde gut zur Parklandschaft Ammerland und dem Kur- und Erholungsort Bad Zwischenahn passen. 

Wir sind uns bewusst, dass eine Verwirklichung dieser Idee und die Suche nach geeigneten Flächen herausfordernd sein werden. Angesichts der Vorteile für die Natur und der Erhöhung der Lebensqualität für die hier lebenden Menschen sollten wir zumindest einen ernsthaften Versuch starten. Mit dem Beschluss im Fachausschuss ist ein erster wichtiger Schritt getan.

Die „Ökobilanz“ auf einem Hektar bewirtschafteten Wald (jährlicher Durchschnittswert; Quelle: Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz): 

KLIMASCHUTZ: 
- 50t Staub- und Russfilterung
- 23t Sauerstoff-Produktion
- 4,6t CO2-Senke

NATURSCHUTZ:
- 500qm Biotopfläche
- 21 Kubikmeter ökologisch bedeutsames Totholz
- 11 Biotop-, Specht- und Höhlenbäume

WASSERSCHUTZ: 
- 1 Mio. Liter sauberes (Trink-) Wasser

 

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